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Weiterbildung zur Steuerfachwirtin

Eine DBB DATA-Mitarbeiterin berichtet

von admin

von taxspotting Redaktion 26. Februar 2021

Wer sich für die Weiterbildung zum Steuerfachwirt entscheidet, muss viel Zeit fürs Lernen einplanen – neben dem Beruf. Doch die Mühe lohnt sich. © snowing12/Adobe Stock

Lena Bienen (25) hat vor ein paar Jahren eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten absolviert. Nun legt sie beruflich mit einer Weiterbildung zur Steuerfachwirtin nach. Im Interview erzählt sie, was ihr daran besonders gefällt, wo es manchmal anstrengend wird und wie ihre Zukunftspläne aussehen.

 

Frau Bienen, Sie machen seit September vergangenen Jahres eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Steuerfachwirtin. Aus welchen Gründen wollten Sie sich weiterbilden?

Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten gemacht. Bei diesem Abschluss belassen es aber die wenigsten, fast alle aus meinem Ausbildungsjahrgang haben sich anschließend noch für eine Weiterbildung entschieden. Einige werden dann Bilanzbuchhalter, womit sie später in einem Unternehmen in der freien Wirtschaft gute Berufschancen haben. Für mich war aber immer klar, dass ich beim Thema Steuern bleiben möchte. Für die Abschlussprüfung als Steuerfachwirtin ist es Voraussetzung, nach der Ausbildung mindestens drei Jahre als Steuerfachangestellte gearbeitet zu haben. Als es bei mir so weit war, habe ich mit der Weiterbildung begonnen.

 

Wie gefällt Ihnen die Weiterbildung bisher?

Tatsächlich ist diese Frage noch nicht so einfach zu beantworten, zumindest, was die Lerninhalte angeht. Bisher überschneidet sich nämlich vieles noch mit meinen Ausbildungsthemen. Teilweise steigen wir dann etwas umfangreicher in die Gebiete ein, das gefällt mir gut. Gerade haben wir uns zum ersten Mal mit dem Thema Erbschaftssteuer befasst, was für mich noch neu ist. Ich finde es gut, wenn ich mich bei dem Thema bald besser auskenne und Mandanten dazu beraten kann.

 

Sie machen die Weiterbildung berufsbegleitend. Ist das auch manchmal anstrengend?

Ja, es ist natürlich jetzt für die 1 ½ Jahre eine Doppelbelastung. Zu Anfang der Weiterbildung hatten wir zwei Mal die Woche abends von 17.30 Uhr bis 20 Uhr Präsenzunterricht, dafür durfte ich jeweils etwas früher Feierabend machen. Durch Corona haben wir seit November nur noch Online-Seminare, da ist es manchmal schwieriger sich zu konzentrieren als im Unterricht vor Ort. Aber insgesamt funktioniert der Online-Unterricht sehr gut, muss ich sagen. Die Dozenten geben uns teils Arbeitsunterlagen, aber lassen uns auch viel eigenständig mitschreiben. Das bleibt besser im Kopf hängen, finde ich. Wenn wir Anregungen oder Wünsche zum Unterrichtsablauf haben, wird da auch gern drauf eingegangen.

Lena Bienen möchte nach der Weiterbildung bei der DBB DATA bleiben. Foto: Privat

 

Ende des Jahres steht die Abschlussprüfung an. Bereiten Sie sich jetzt schon darauf vor?

Sagen wir so, ich wiederhole für mich schon jetzt regelmäßig die Inhalte nach dem Unterricht. Ab Frühjahr werde ich aber wahrscheinlich anfangen, mich auch an den Wochenenden zum Lernen hinzusetzen. Ich habe mich außerdem für einen Klausurenkurs angemeldet. Dort lernen wir, wie wir in der kurzen Prüfungszeit schnell das Wichtige aus einer Frage herausziehen und dann ganz gezielt eine Antwort formulieren können. Zur Übung schreiben wir dort auch Probeklausuren unter Prüfungsbedingungen.

 

Was sind Ihre beruflichen Pläne, wenn Sie die Prüfung bestanden haben?

Ich möchte auf jeden Fall bei der DBB DATA bleiben. Mit den Arbeitsbedingungen bin ich sehr zufrieden und werde auch bei der Weiterbildung hier sehr gut unterstützt – sowohl finanziell als auch, was die teilweise Freistellung von der Arbeit angeht. Ein großer Vorteil für mich ist, dass ich nach der Weiterbildung mehr Ahnung von den Themen haben werde, mit denen ich mich durch die Ausbildung nicht so intensiv auskenne. Ich finde es gut, als Steuerfachwirtin mehr Kompetenzbereiche zu haben, in denen ich unsere Mandanten dann auch eigenständig beraten kann und nicht mehr an andere Kollegen verweisen zu müssen. Die nächstmögliche beziehungsweise höhere Weiterbildung wäre die zur Steuerberaterin, wo ich mich momentan aber nicht sehe. Doch man weiß ja nie, was noch kommt.

 

Das Interview führte Julia Frese.

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