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Bilanzbuchhalter: Die wichtigsten Fragen zur Weiterbildung

von Annette Albrecht

von taxspotting Redaktion 06. September 2018

Bilanzbuchhalter analysieren die wirtschaftliche Lage von Betrieben. © Getty Images/iStockphoto

Welche Leistungen verhelfen einem Unternehmen zu mehr Gewinn? Wie sieht die Jahresbilanz aus? Welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für den weiteren betrieblichen Ablauf? Auf diese und weitere Fragen hat der Bilanzbuchhalter eine Antwort.

 

Was macht die Weiterbildung attraktiv?

Bilanzbuchhalter können Führungsverantwortung übernehmen und haben sehr gute berufliche Perspektiven. Die Nachfrage nach Bilanzbuchhaltern ist nämlich größer als das Angebot. Mit der Weiterbildung steigerst du deinen Marktwert enorm und kannst dich über eine überdurchschnittliche Bezahlung freuen. Derzeit sind rund 110.000 Bilanzbuchhalter in ganz Deutschland selbstständig oder in einem Angestelltenverhältnis beschäftigt.

 

Was sollte ich mitbringen?

Als Bilanzbuchhalter brauchst du ein sehr gutes Zahlenverständnis. Analytisches Denken ist absolute Voraussetzung für diesen Beruf. Weiterhin ist eine sorgsame und genaue Arbeitsweise wichtig. Da du immer wieder Gespräche mit Geschäftspartnern führst, sind gute kommunikative Fähigkeiten ebenso von großer Bedeutung.

 

Wie kann ich Bilanzbuchhalter werden?

Beim Bilanzbuchhalter handelt es sich nicht um einen Ausbildungsberuf, sondern um eine Weiterbildung. Voraussetzung für diese ist eine kaufmännische Ausbildung plus drei Jahre Berufserfahrung oder sechs Jahre Berufspraxis im betrieblichen Rechnungswesen. Wer ein Studium der Wirtschaftswissenschaften vorweisen kann, wird schon nach zwei Jahren Berufserfahrung zur Weiterbildung zugelassen.

 

Was macht ein Bilanzbuchhalter?

Bilanzbuchhalter sind dazu in der Lage, die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens einzuschätzen und zu beurteilen. Sie erstellen Bilanzanalysen und legen sie den Führungskräften vor, die daraus entsprechende Maßnahmen für das Unternehmen ableiten. Ein Bilanzbuchhalter erfasst außerdem Belege und erstellt Bilanzen und Abschlüsse für die Rechnungsperioden. Daneben ist er für das Controlling und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs zuständig. Schwierige Kontierungsfälle übernimmt er ebenso.

 

Was lernt man in der Weiterbildung?

Während der Weiterbildung bekommst du die Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnungen vermittelt. Zudem gehören Finanzwirtschaftliches Management, Steuerrecht, betriebliche Steuerlehre sowie Zwischen- und Jahresabschlüsse zu den Inhalten.

 

Wie lange dauert die Qualifikation, und gibt es eine Prüfung?

Bei der Dauer kommt ganz darauf an, für welche Art von Weiterbildung du dich entscheidest. Meist wird die Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter nebenberuflich an Wochenend- und Abendseminaren absolviert. Das kann sich von neun bis zu 30 Monaten erstrecken. Alternativ ist auch ein Fernstudium zum Bilanzbuchhalter möglich. Dabei eignest du dir Schritt für Schritt alle notwendigen Kenntnisse selbstständig an. Das Ganze dauert zwischen neun und 18 Monaten. Wer die neuen Kenntnisse in Vollzeitkursen erwirbt, darf sich bereits nach vier bis acht Wochen, nach bestandener Prüfung, Bilanzbuchhalter nennen.

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