Fünf Gründe, die Steuererklärung früh abzugeben
von Annette Albrecht
von Jens Henke 22. Februar 2018
Viele warten mit ihrer Steuererklärung bis zum letzten Moment. Aber warum eigentlich? Es gibt gute Gründe, die Erklärung so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen. Es ist eine Crux: Nur Arbeitnehmer, Rentner und Menschen, die Einkünfte aus Kapitalvermögen erzielen, können ihre Erklärung zu Anfang des Jahres erstellen und abgeben. Selbständige und Gewerbetreibende oder Vermieter müssen sich gedulden. Sie erhalten viele Informationen, die für ihre Steuererklärung notwendig sind, erst später im Jahr. Warum eigentlich? Auch die Finanzämter können deine Erklärung frühestens ab März bearbeiten. Denn erst dann stehen die nötigen Programme und Daten zur Verfügung. Fünf Gründe, die Steuererklärung früh abzugeben.
1. Du hast nichts zu verschenken
Die meisten Steuerpflichtigen bekommen Geld vom Finanzamt zurück. Im Jahr 2013 (neuere verlässliche Zahlen gibt es leider nicht) zum Beispiel haben von 13,2 Millionen Menschen, die eine Einkommensteuer abgegeben haben, mehr als 11 Millionen eine Steuererstattung erhalten. Im Durchschnitt erhielten sie 935 Euro zurück. Grund dafür waren Werbungskosten, Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen oder haushaltsnahe Dienst- oder Handwerkerleistungen.
2. Die Steuererklärung früh abzugeben, führt zu schneller Erstattung
Das Finanzamt arbeitet nach einem simplen Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Je früher du deine Erklärung abgibst, desto früher wird sie bearbeitet – und desto schneller bekommst du im Zweifel Geld zurück. Noch schneller geht es, wenn du deine Steuererklärung nicht ausgedruckt im Brief, sondern elektronisch per ELSTER-Software – ELektronische STeuerERklärung – übermittelst. Die Finanzbeamten müssen diese Erklärungen zuerst bearbeiten.
3. Du vermeidest teure Fehler durch Stress
Fünf lange Monate hast du Zeit für deine Steuererklärung aus dem Vorjahr – und künftig sind es noch zwei Monate mehr. (Hinweis: Stand 2022 hast du bis Ende Juli Zeit, deine Steuererklärung abzugeben!) Trotzdem reicht diese Zeit häufig kaum aus – Mitte Mai werden viele Menschen hektisch. Das kann dazu führen, dass du auf Geld verzichtest, weil du keine Zeit (und Lust) mehr hast, notwendige Belege zu suchen, einzureichen und zu begründen.
4. Zeit für mehr Sorgfalt
Deine Erklärung wird außerdem umso schneller bearbeitet, je sorgfältiger und plausibler sie ausfällt. Das bedeutet: Je früher du sie machst, desto mehr Zeit hast du, um die notwendigen Dokumente zu beschaffen. Hinzu kommt, dass eine verspätete Abgabe über Versäumniszuschläge teuer werden kann. Kannst du allerdings tatsächlich keine Erklärung abgeben, weil du zum Beispiel krank geworden bist, dann solltest du dein Finanzamt um Aufschub bitten.
5. Auch die Finanzbeamten sind entspannt
Zu Jahresbeginn haben die Finanzbeamten Zeit, um deine Erklärung rasch zu bearbeiten. Anders Mitte Juni, wenn die Deutschen in letzter Sekunde ihre Erklärungen eingereicht haben. Bist du mit der Steuererklärung früh dran, ist die Situation entspannter – und das hilft beiden Seiten.
Hast du alles rechtzeitig abgegeben, heißt das nicht unbedingt, dass das Finanzamt schneller antwortet. Das hängt von Amt zu Amt ab und kann bis zu acht Wochen dauern. Du solltest also nicht schon nach ein paar Tagen ungeduldig zum Telefonhörer greifen. Wenn du also entspannt deine Steuererklärung erstellen möchtest. Fang gerne jetzt an. Du kannst natürlich auch unsere Mandanten-App nutzen, dann geht alles nicht viel entspannter. Sprich uns einfach an.