Warum Steuerfachangestellter ein familienfreundlicher Beruf ist
von Annette Albrecht
von Carsten Jäger 28. Juni 2018
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt für viele Arbeitnehmer eine wichtige Rolle. Sie möchten arbeiten, aber auch Zeit für die Kinder, den Partner oder ausgefallene Hobbys haben. Das geht oft nur bei flexiblen Arbeitszeitmodellen. Die gute Nachricht: In der Steuerberatung ist dies meist möglich. Warum Steuerfachangestellter ein familienfreundlicher Beruf ist.
Längst nicht jeder Steuerfachangestellte arbeitet Vollzeit für eine Kanzlei. Im Gegenteil: Teilzeitarbeit ist in Steuerberatungspraxen weit verbreitet. Bei einem Wechsel von Vollzeit auf Teilzeit empfiehlt es sich, frühzeitig miteinander über die Pläne zu sprechen. So haben beide Seiten Planungssicherheit. Außerdem ist die Teilzeit-Regelung oft nur für einige Jahre wichtig, beispielsweise solange die Kinder klein sind. Ist der Nachwuchs erst aus dem Gröbsten heraus, arbeiten viele Eltern gern wieder mehr.
Familienfreundlicher Beruf dank flexiblen Arbeitsmodellen
Die flexiblen Arbeitszeitmodelle machen es möglich, von wenigen Wochenstunden bis zur Vollzeit das passende Modell für den aktuellen Lebensabschnitt zu finden. Manchmal ist es des Weiteren möglich, einen Heimarbeitsplatz einzurichten. Denn einen Großteil ihrer Arbeit erledigen Steuerfachangestellte am Computer und am Telefon. So ist man auch beim Arbeitsort flexibel. Hierbei ist wichtig, dass neben dem Datenschutz auch die berufsrechtlichen Vorschriften und die Vorgaben zur Ausstattung des Heimarbeitsplatzes beachtet werden. Auch der Heimarbeitsplatz muss sicher, vertraulich und ergonomisch sein. Homeoffice am Küchentisch kommt leider nicht in Frage. Mandantengespräche werden in jedem Fall in der Kanzlei oder beim Mandanten durchgeführt.
Und auch ohne Teilzeit gilt: Schichtarbeit, Arbeit an Wochenenden oder Feiertagen sind die absolute Ausnahme.
Unterstützung durch den Arbeitgeber
Neben dem Entgegenkommen bei der Arbeitszeit kann es noch weitere Formen der Unterstützung durch den Arbeitgeber geben. Dazu gehören zum Beispiel Kinderzimmer, in denen Mütter oder Väter arbeiten, während ihr Nachwuchs im Laufstall oder auf einer freien Fläche neben ihrem Schreibtisch oder im Garten der Kanzlei spielt. Vielfach es ist zumindest möglich, die Kinder mitzubringen, wenn die Schule oder die Kita einen Tag geschlossen haben.
Apropos Betreuung in einer Einrichtung: Manchmal gibt es auch eine Kindertagesstätte oder einen Kindergarten unweit der Kanzlei. Dann ist der Weg zum Abholen des Kindes kurz.
Die genannten Punkte zeigen, warum Steuerfachangestellter ein familienfreundlicher Beruf ist. Besonders die flexiblen Arbeitszeitmodelle machen ihn attraktiv für Mütter und Väter, die Familie und Beruf gut in Einklang bringen möchten.